
Radiallüfter, oder auch Radialventilatoren genannt, werden meist verwendet, wenn es auf eine große Druckerhöhung bei geringer Luftmenge ankommt. Die Luft wird parallel bzw. axial zur Antriebsachse des Radialventilators angesaugt und durch die Rotation des Radiallaufrads um 90° umgelenkt und radial ausgeblasen.
Man unterscheidet Laufräder mit rückwärtsgekrümmten Schaufeln (bei hohen Drücken und Wirkungsgraden) und vorwärtsgekrümmten Schaufeln (bei geringen Drücken und Wirkungsgraden).
Bei Radialventilatoren mit Außenläufermotoren kann der Motor auch im Laufradinneren eingebaut. Dies ermöglicht eine extrem kompakte Bauweise, der Antriebsmotor wird durch das Ansaugen einer kühleren Umgebungsluft optimal gekühlt und dadurch die Lebensdauer deutlich erhöht.
Es stehen jedoch auch Radiallüfter mit kostengünstigen Spaltpolmotoren zur Verfügung, diese sehr robuste Ausführung kommt bei vielen Low-Cost Anwendungen zum Einsatz.

Vorteile von Radialgebläsen
- optimale aerodynamische Eigenschaften
- kleinste Zuströmverluste durch strömungsgünstig geformte Einströmdüsen
- geringe Spaltverluste zwischen Laufrad und Gehäuse
- hohe Wirkungsgrade - im optimalen Bereich bis 89%
- große Laufruhe
- robuste Bauweise
- hoher Druck und geringer Volumenstrom
Technische Daten Radialgebläse
Nennspannung [V] | 12 / 24 / 120 / 230 (Sonderspannungen auf Anfrage) |
Nennabgabeleistung [W] | 10 – 165 (größere Leistungen auf Anfrage) |
Luftmenge [m³/h] | bis 500 (höhere Luftmengen auf Anfrage) |
Bauform / IP Schutz | offen (IP00) bis strahlwassergeschützt (IP55) |
Adaptierungen | Dualspannung für unterschiedliche Drehzahlen, kundenspezifisches Anschlusskabel, Thermoschutz |